Travel // eine Woche Guatemala City

Freunde, es ist wie es ist! Ich habe mich lange nicht blicken lassen. Hab die letzten Tage in Mexiko City verbracht, 4 Wochen am Strand rumgelümmelt und eine Woche New York genoßen, ohne einen Mucks auf dem Blog zu machen.
Das war aber irgendwie auch richtig richtig schön! Es war so ein wirklich echter Urlaub, mit rumliegen, lesen, spazieren gehen, gemeinsame Abende verbringen.

Nun, ich bin seit einem Monat schon wieder in Deutschland.
Über Karneval bin ich noch bei meinen Eltern geblieben, danach ging es dann Richtung Wismar. Seit eineinhalb Wochen wohnen ich und Flo bei Sarina und Sandro. Das ist  richtig schöööni!
In einer Woche ziehen wir in unsere erste gemeinsame Wohnung und freuen uns darauf monstermäßig!!!:)

So, das war mein kleiner Lagebericht. Und nun zum eigentlichen Anliegen: Ich habe euch Reiseberichte versprochen und die sollt ihr auch bekommen – hier und heute kommt der erste.

Ich fange an mit Guatemala, es folgen Tulum und Sayulita, also seid gespannt!;)

Am 23.November ging es für uns von Mexiko City aus nach Guatemala City. Eigentlich hatten wir nen ziemlich guten Flug, wäre der nicht gecancelt worden!:D
Wir sind dann statt nur 2 Stunden, ganze 7 Stunden unterwegs gewesen…

Naja, Schwamm drüber!
Die Ankunft war super entspannt. Der Taxifahrer, der erst irgendwie überhaupt nicht wusste wo wir hin wollten, brachte uns in ca. 15 Minuten zu unserer Airbnb Wohnung und dort empfing uns auch schon der Host. Die Wohnung, war klein aber genau das, was wir wollten. Super zentral, super günstig und es gab WARMES WASSER (ihr müsst wissen, dass wir in Mexico City nicht immer warmes Wasser hatten und wenn, dann mussten wir sehr lange warten, bis das Wasser warm wurde).

Grafitti

Guatemala City ist in Zonen aufgeteilt. Zone 1 ist die historische Altstadt und wir wohnten in Zone 4. Von dort geht man ungefahr 30-40 Minuten zu Fuß ins Zentrum.
Zone 4 ist jedoch eine kleine hippe Nachbarschaft, die man nicht zwingend verlassen muss. Ein Spaziergang zum Mercado in der Altstadt ist aber ein Muss für alle, die nicht auf tolle Souvenirs, leckeres Obst und Gemüse verzichten wollen..:)

Am ersten Tag überraschte uns in Zone 1 ein kleiner Weihnachtsmarkt mit Schlittschuhbahn, Schneeballschlacht und witzigen Ständen. Wer jetzt denkt, dass das im November gar nicht mal so abwegig scheint, dem sei gesagt, dass die Sonne mit 25°C alles gab und es dort auch nicht viel kälter im Winter wird.:D
Auf der Eislaufbahn schwammen die Kinder eher mit ihren Schlittschuhen als zu fahren. Sonne+Eis=Wasser –> logisch ne?
Was wir ziemlich cool fanden waren die „Megapacas“, das sind riesige Secondhandläden, die gebrauchte und gespendete Kleidung aus den USA für kleines Geld verkaufen. Die Armut in Guatemala ist sehr groß und so können auch sehr sehr arme Menschen Kleidung kaufen. Flo hat zugeschlagen und für ganze 3€ ein Hemd, einen Pullover und ein Tshirt ergattert.

Nachoteller

Auf dem Rückweg knurrten ordentlich unsere Bäuche, weswegen wir einen Abstecher zur „Aguacateria“ machten und eine ordentliche Avocadomahlzeit verputzten. Ich aß eine Buddha Bowl mit allerlei Leckerlichkeiten und Flo bestellte sich den Avocado Burrito, der auch allererste Sahne war. Wovon wir heute noch Träumen ist der Smoothie mit Avocado, Banane und Schokolade!!! GROßE LIEBE!:)
Den besten Nachoteller aßen wir später bei einem Bier in der Groovybar und hörten dabei der Liveband zu.

In Guatemala City gibt es super schöne Läden, die tolles Essen zubereiten. Wir haben keinen Abend selbst gekocht, was auch mal ziemlich cool war.:)

Weihnachtsbaum

Wir waren am zweiten Tag in einem riesigen Einkaufszentrum und ich glaube es war das Größte, in dem ich je war! Damit nicht genug, es stand ein riiiiiiiesenWeihnachtsbaum in der Mitte. Das ganze Center war voller Weihnachtskram inklusive Weihnachtsmusik. Etwas merkwürdig bei den sommerlichen Temperaturen.
Am Abend gingen wir in eine Jazzbar und gönnten uns erneut, neben Wein und Bier, Nachos mit Soßen!:) Davon kann ich einfach nicht genug bekommen…

Garten

Was ich echt erstaunlich fand, dass am Sonntag viele Restaurants geschlossen haben. In Mexiko City hatte niemand an irgendeinem Wochentag geschlossen. Nach einem kleinen Papayasnack auf unserer Dachterasse mit Ausblick auf den Acatenango Vulkan, den man übrigens alle 5 Minuten qualmen sieht, suchten wir also nach einer Essensmöglichkeit. Und fanden genau ein Restaurant, in das wir sowieso noch wollten. Es ist Überdacht aber doch halb draußen und man sitzt quasi in einem kleinen Garten neben Bananenpflanzen – Traumhaft!!! Das Essen war einfach unfassbar gut.

Bananenstaude

Am letzten Tag entdeckten wir noch die kleine, sehr hippe Fado Bakery, dort werden köstlichste Brotdinge verkauft. Wir naschten uns einmal durch richtige Brötchen über Pastel de Nata und Peanutbutter Brownie bishin zu Spinat-Bechamel-Schnecken. Wir tranken außerdem ziemlich guten Kaffee bei Paradigma Cafe – absolute Empfehlung!

Bäckerei

Bäckerei_2

Es war so eine schöne entspannte Woche mit Spaziergängen, Essen, Kaffee, Wein und guter Musik. Nach 4 Monaten Mexico City konnten wir mal so richtig die Seele baumeln lassen und die Energie wieder auftanken, was nicht nur nötig, sondern auch einfach meeega gut war. 🙂

Liebst, Anne ♥